Besonders an diesem Event war, dass wir finanziell durch die Klassenvereinigung unterstützt worden sind. Diese Jugendförderung ermöglichte uns eine reibungslose Teilnahme an der Regatta und keinen Stress mit unseren lieben Mutti ?s, die sich nach unserer Wiederkehr über ein vollgetanktes Auto freuten! ;)
In der Teamkonstellation mussten wir jedoch eine Veränderung zur normalen Crew vornehmen, da unser Focktrimmer eine Ausbildung begonnen hat. An seiner Stelle sprang Clubkamerad (KYC) Jan-Paul Much ein, der selbst schon viel Regattaerfahrung auf dem Laser sammeln konnte. Auf den anderen Positionen blieben wir jedoch unverändert, sodass Finn Jansen steuerte, Max Bergmann übernahm den Gennakertrimm und Robin Sobota belegte das Vorschiff. Leider konnten wir in diesem Team vorher noch nicht trainieren, was uns vor die Herausforderung stellte, Jan-Paul seine Position und die damit verbundenen Aufgaben am Freitag auf dem Weg zum Regattagebiet zu erläutern.
Der erste Tag begann aber erst einmal damit, dass wir unser Boot fertig aufbauen mussten, bevor wir gegen 13 Uhr zu den ersten Rennen auslaufen konnten. Gesegelt wurde, von Glücksburg aus gesehen, auf einem Gebiet etwas weiter in die Flensburger Förde hinein. Das erste Rennen verlief der Abstimmung entsprechend gut und wir konnten einen 7. Platz bei mittlerem Wind ersegeln. Mit dem voranschreitenden Nachmittag wurde das Wetter auch immer schlechter und es zogen zwischenzeitlich immer wieder starke Regenschauer mit Böen auf. In den darauffolgenden Rennen 2 und 3 konnten wir jeweils noch einen 8. und einen 9. Platz erkämpfen.
Wieder an Land wurden wir von dem FSC mit einem köstlichen Chili con Carne und einem Freigetränk versorgt, ehe wir uns auf den Weg zurück nach Kiel machen konnten.
Der Samstag begann für uns früh mit der Fahrt nach Flensburg. Der erste Start wurde auch pünktlich um 11.00 Uhr bei guten 15 Kn und Sonne durchgezogen. Nach hervorragendem Start, taktisch-schlechtem Downwind, unberechenbarer Kreuz und spannendem Zieleinlauf konnten wir jedoch nur noch einen 13. Platz einfahren. Unser Streicher. In der anschließenden 45-minütigen Pause und einer Strategiebesprechung fassten wir neuen Mut für das nächste Rennen und legten richtig los. In dem nun 5. Rennen schafften wir es unseren Bootsspeed deutlich zu verbessern und auch auf der Kreuz hatten wir eine ziemlich gute Taktik und wurden am Ende mit einem 3. Platz belohnt. Noch immer euphorisiert vom letzten Rennen starteten wir in das nun 6. Rennen insgesamt. Nach einem Allgemeinen Startrückruf konnten wir uns beim zweiten Start gut an der Linie behaupten und hatten von Anfang an guten Wind. Je näher wir uns allerdings der ersten Luvmarke näherten, desto unbeständiger, drehanfälliger wurde der Wind und so gingen wir als 12. Boot um die Luvtonne. Von da an startete eine sehr erfolgreiche Aufholjagd für uns. Beim Umrunden des letzten Leegates auf Position 6 liegend schafften wir es auf der Zielkreuz noch zwei Boote zu überholen und wurden so glücklicher 4. Das letzte Rennen des Tages konnten wir mit einem guten 6. Rang beenden, den wir schließlich auch im Gesamtrang belegten.
Am Sonntag konnten wir leider aufgrund mangelndes Windes keine Rennen mehr segeln. Die
Wettfahrtleitung hatte es zwar versucht und schickte uns gegen 12 Uhr auch auf die Bahn, doch musste wenig später auch einsehen, dass sich der Südostwind nicht wie angenommen durchsetzen konnte.
Und so schlossen wir die German Open als insgesamt 6. und 5. deutsches Team ab. Alles in Allem sind wir sehr glücklich mit diesem Ergebnis und verabschieden uns hiermit in die Winterpause und hoffen viele von Ihnen auch in der Saison 2016 wiedersehen zu können. Großer Dank gilt der deutschen J80 Klassenvereinigung für die Unterstützung und dem Kieler- Yacht-Club für die Bereitstellung des Bootes.
Viele Grüße vom Kieler-Yacht-Club-Team der Barandon, Max Luca Bergmann, Finn Jansen, Robin Sobota