irgendwo die Ressourcen (Startschiff, Wettfahrtleiter, Helfer, Sicherungsboote o.ä.), um zwei getrennten Bahnen zu betreiben. Das trotz 22 gemeldeter J/80, 15 Platu25, 3 X-99 und 4 Melges24, also zusammen 44 Schiffen. Die Wettfahrten für J/70, LaserSB20 und X-79 wurden mangels Meldungen abgesagt. Wettfahrtleiter Stefan Kunstmann entschuldigte sich und griff zu einem Kompromiss. Bereits einen Tag zuvor hatte er im Rahmen des Go4speed-Trainings gute Trainingsstarts und -kurse ausgelegt. Das half ihm sicherlich Geschwindigkeiten und down-wind-Winkel der verschiedenen Bootsklassen nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch einzuschätzen. Um uns und die ORC-Yachten dennoch zu trennen, sollten wir im outer-loop segeln. Die kleineren Sportkielboote starteten in ununterbrochener Startsequenz (Startsignal 1.Start Melges und X99 = Ankündigungssignal 2.Start J80, Startsignal J80 = Ankündigungssignal 3. Start Platu25). Dann gab es eine kleine Pause, damit die Platu25 ausreichend Vorsprung hatten, bevor die Startsequenz für die ORC-Yachten mit deren schnellster Gruppe startete. Die one-design-Klassen segelten von der orangefarbenen Luvtonne (1) einen spitzen Raumschotkurs (geplant etwa 120°) zur Tonne 2 und konnten dann mit dem eigentlich down-wind-Kurs zum gate / Leemarke (3) beginnen. Von der Leemarke ging es dann noch einmal (bzw. bei Kurs 43 zweimal ) an die Kreuz zur Tonne 2. Nach dem zweiten bzw. dritten downwinder ging es dann mit halbem Wind für etwa hundert Meter ins Ziel. Die ORC-Yachten segelten unterdessen einen reinen up&down-Kurs entlang der andersfarbigen, gelben Tonnen. So waren ORC-Yachten und one-design-Klassen gut voneinander getrennt. Nachteilig waren die Wartezeiten von teils mindestens 30 min zwischen dem Zieleinlauf der J/80 und dem der letzten ORC-Yacht bzw. dem nächsten Start. Das ganze Zeitmanagment des Wettfahrtleiters wurde durch allgemeine Rückrufe stark durcheinandergeworfen. Neben der Option unter black flag starten zu lassen setzte der routinierte Wettfahrtleiter auf Disziplinierung dadurch, die Startsequenz durchzuziehen und die zu Frühstarts neigende Klasse erst wieder am Ende der Startsequenz aufzurufen. D.h. wenn für den ersten Start (Melges) der erste Hilfsstander gehisst wurde, änderte dies nichts an der Startprozedur für J80 und Platu. Die Melges wurden dann am Ende der one-design-Klassen gestartet. Der Wind wehte dieses Jahr zur MaiOR sowohl schwach als auch kräftig. Eine Wettfahrt musste mangels Wind kurz nach dem Start abgebrochen werden. Bei daraufhin folgendem Durchzug einer Front mit (geschätzt) 5 Bft. Wind, war der reacher von der Luvtonne 1 zum outer-loop unter Gennaker eine Herausforderung, die die einen mit Gennaker, die anderen ohne Gennaker und wieder andere mit Gennaker und Sonnenschuss absolvierten.
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