Auf dem Wasser war eines schnell klar- der erste Platz war an die Pike-crew vergeben. Nur ein einziges Mal verursacht durch eine Berührung am Luv-Fass und zwei weniger eleganten Kringeln musste sie sich „Laetitia“ geschlagen geben. Die Regatten 14 und 15 wurden gestrichen, so dass es hier zur Abwechslung andere Tagessieger gab. Auch bei der abschließenden Wettfahrt um den Kaiser-Pokal hatte die Pike crew Alles unter Kontrolle. Um nicht im Interview bestehen zu müssen, ließ man die italienische Melges 24 Crew vor. Leider wurde die Wettfahrt medial gar nicht aufbereitetet, so dass der Bildschirm an Land keine Bilder zeigte – zur gleichen Zeit fand die Preisverteilung der Jollen statt!
Zurück zu den J-80 Regatten. Der Kampf um die Podiumsplätze wurde spannend gestaltet. Alle Aspiranten hatten mit wechselnden Platzierungen, Frühstarts, Materialbruch oder Protesten zu kämpfen, so dass es an jedem der Regattatage eine neue Konstellation auf den Plätzen gab. Es wurden alle der 15 ausgeschriebenen Wettfahrten an 5 Tagen, bei westlichen Winden zwischen 10-18 Kn, auf Bahn Foxtrott gesegelt – nur am letzten Tag verlegte man die Bahn zum Kleverberg, der ein paar schöne Wellen bei ca. 25kn Wind zum Abschluss bereit stellte.
Wir konnten trotz anfänglicher Schwierigkeiten eine relativ konstante Serie ohne richtige „Ausreißer“ verzeichnen, so dass wir am Ende der Serie die letzte Wettfahrt mit einem leicht gerissenen Gennaker nicht beenden mussten.
Dritter wurde unser dänischer Segelfreund Flemming, der in der dänischen Presse die Auffassung vertrat, dass er sich durch Jury-Fehlentscheidungen und Fehler der Wettfahrtleitung um seinen zweiten Platz betrogen fühlte.
Diese Meinung teilen wir nicht und danken der gesamten Wettfahrtleitung für eine tolle Durchführung der Kieler Woche Regatten – 15 knackige Regatten in 5 Tagen sprechen für sich.
Ole Sartori
Tak for turen , GER 853